Die Herausforderung in Planungs- und Bauprojekten liegt oftmals in der Komplexität solcher Vorhaben. Neben vielen inhaltlichen Themen sind zumeist eine hohe Zahl von betroffenen Personen, Gruppen und Institutionen mit ihren teilweise völlig unterschiedlichen Sichtweisen und Interessen angemessen zu berücksichtigen bzw. einzubinden. Eine besondere Herausforderung in der Gestaltung der Prozesse liegt darin, dass es für derartige Vorhaben keine fertigen Konzepte aus der Schublade gibt. Vielmehr erfordern sie neue Denkansätze, Lernprozesse, Strategien und ungewohnte Herangehensweisen.
Die Mediation bietet in mehrfacher Hinsicht Erkenntnisse und Erfahrungen, die bei der Gestaltung von weitreichenden Veränderungsprozessen in besonderem Maße hilfreich sind. Die mediative Herausarbeitung dessen, was den jeweiligen Gesprächspartnern wirklich wichtig ist, eröffnet die Chance, tradierte Konflikt- und Kommunikationsmuster zu verändern, Perspektiven zu wechseln, Kreativität zu entfalten sowie neue Handlungs- und Lösungsoptionen zu entwickeln.
Der erfahrene Mediator und Konfliktmanager Stefan Kessen wird im Referat anhand verschiedener Praxisfälle aus dem öffentlichen Bereich – insbesondere anhand der Mediation zur «Zukunft des Landwehrkanals in Berlin» als eines der größten Mediationsverfahren im deutschsprachigen Raum – auf spezifische Herausforderungen bei der Arbeit mit großen Gruppen, Institutionen und der Öffentlichkeit eingehen und aufzeigen, wie mit diesen umgegangen werden kann.
Im Anschluss an die Veranstaltung offerieren wir Ihnen einen Apéro.
